Marion Uhse
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      Praxis für psychosoziale Gesundheit & Coaching

Fortbildung für den Bereich in der Altenpflege


Das Trauma der Generation 60 plus: Kriegstraumatisiserung
... aber wir  haben doch längst Frieden!

Die heute 70- bis 90-jährigen Menschen sind unmittelbar vom Zweiten Weltkrieg und den Nachwirkungen geprägt. Diese Kriegsgeneration ist jetzt zum großen Teil in den Altersheimen.
Bisher wurden in der Seniorenarbeit die psychosozialen Folgen der Kriegserfahrungen zu wenig wahrgenommen. Zwölf Prozent der Deutschen, die älter sind als 65 Jahre, zeigen Symptome einer Traumatisierung. Die Generation leidet bis heute unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs.
Depressionen, Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsstörungen, Alpträume, sozialer Rückzug, Vermeidung bestimmter Orte und die erhöhte Gefährdung körperlicher Erkrankungen sind oft die Folge.

Der Umgang mit den unverarbeiteten Traumata älterer Menschen und deren Angehörige ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Altenhilfe eine große Herausforderung.

Fachkräfte der Altenpflege und Seniorenarbeit, Engagierte aus Selbsthilfe und Freiwilligenarbeit bekommen in der Fortbildung Zusammenhänge zwischen den heutigen Symptomen alter Menschen und den erfahrenen Kriegstraumata aufgezeigt. Die Fortbildung richtet sich an Interessierte, die mit alten Menschen als Professionelle in Kontakt sind.

1.Traumafolgen durch Kriegserfahrungen und die Wirkungen auf das Umfeld
2. speziellen Kriegstraumata der alten Frauen
3. Spezielle Traumata des Faschismus mit Wirkung auf das Männerbild, insbesondere im Alter
4. Persönlichkeitsstörungen und Traumata im Alter
5. Fehlbehandlungen? Posttraumatischen Belastungsstörung oder Demenz, HOPS, Altersdepression?
6. Spezielle Formen der Psychotraumata-Bearbeitung für alte Menschen
7. Trauma und Würde in der Pflege- und Seniorenarbeit
8. Alltagspraktische Hilfestellungen und Supervision

Dauer:              2 Tage jeweils 6 Stunden
Methoden:        Plenum, Theoretische Inputs, Film, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, Übungen,
                         Biografiearbeit

Fortbildung für den Bereich Soziale Arbeit
für Sozialarbeiter/innen und Erzieher/innen, aus ambulanten und stationären Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe und Bewährungshilfe

Motivierende Gesprächsführung

Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing; MI) nach Miller und Rollnick ist ein klientenzentrierter, direktiver Interventionsansatz zur Erhöhung der Motivation zur Verhaltensänderung. 
Besonders hilfreich ist diese Gesprächstechnik in der Arbeit mit Suchtkranken, Straffälligen und unmotivierten Klient/innen.

Inhalte:

  • Grundprinzipien der Motivierenden Gesprächsführung
  • Die Bedeutung von Widerstand
  • Interventionstechniken 
  • Förderung der Veränderungsmotivation durch strukturierte Vorgehensweise

Methoden:
Theoretische Inputs, Demos, Übungen, Rollenspiele,Plenum, Kleingruppenarbeit